Zukunftssicher mit Glasfaser
Infos rund um die Ausbauarbeiten
Zu den wichtigsten Infrastrukturmaßnahmen in Schlangenbad zählt aktuell zweifellos der Glasfaser-Ausbau. „Das Internet der Zukunft“, wie es absolut zutreffend und gerne beworben wird, ist ein Schlüsselprojekt für unsere Gemeinde.
Wir haben letztmals in der November-Ausgabe 2022 unserer „Schlangenbader Nachrichten“ zum Stand der Bauarbeiten berichtet. Heute das nächste Update, das sich unter anderem aus einem aktuellen Beschluss unserer Gemeindevertretung vom 1. Februar 2023 ergibt.
Hintergrund: Oftmals wird bemängelt, dass Maßnahmen im Tiefbau reichlich unabgestimmt vorgenommen werden. In der Tat ist es ja in der Vergangenheit schon vorgekommen, dass ein Vorhabenträger (beispielsweise der Stromversorger) eine Straße oder einen Gehweg aufgerissen und danach wieder asphaltiert hat. Wenig später ist dann von einem anderen Vorhabenträger (beispielsweise dem Gasversorger oder den Kanalbauern) die Straße oder der Gehweg erneut aufgerissen worden. Das war dann nicht selten ineffizient und ärgerlich.
Nun haben wir auch in Schlangenbad – wie in vielen Kommunen in ganz Deutschland – die Situation, dass sich Straßen und Gehwege in einem ohnehin schlechten Zustand befinden. Teilweise besteht nur eine ein bis zwei cm dicke Asphaltdeckschicht. Vielfach geflickt, rissig, brüchig oder sogar abgängig. Da bietet es sich aktuell an, bei einer „Herstellung in den ursprünglichen Zustand“ - und nur dazu ist der Glasfaserausbauer verpflichtet - noch ein bisschen draufzusatteln.
Darum geht es ganz konkret: Anlässlich des Glasfaserausbaus bietet die bauausführende Firma Wayss + Freytag an, die geöffneten Gehwege mit einer komplett neuen 4 cm dicken Asphaltschicht zu versehen. Verpflichtend wäre das nur auf eine Breite der Gehwege bis 60 cm.
Gegenüber dem Zustand vor dem Glasfaserausbau ist die komplette Asphaltüberdeckung der Gehwege mit dieser Deckschicht mit einem „8er Korn“ eine wesentliche Verbesserung zum ursprünglichen Zustand. Die Deutsche Giganetz schuldet im Zuge des Glasfaserausbaus allein die Wiederherstellung des vorherigen Zustands und keine Verbesserung der Deckschicht der Gehwege. Aufgrund der ohnehin aufgrund des Glasfaserausbaus stattfindenden Asphaltarbeiten ist es zweckmäßig, die Deckschicht der Gehwege insgesamt neu zu asphaltieren. Denn nur so lässt sich eine Fuge zur restlichen verbleibenden Asphaltdecke vermeiden. Das verbessert die Bausubstanz erheblich, führt zu einer längeren Nutzungsdauer der Verkehrsflächen, verhindert Frostaufbrüche und bringt auch eine optische Aufwertung der Gehwege mit sich. Für eine nahtlose Asphaltierung spricht weiterhin, dass Risse und Löcher, Unebenheiten und schadhafte Stellen gerade älteren Menschen das Gehen erschweren und ein hohes Sturzrisiko besteht. Das kann jetzt beseitigt, zumindest minimiert werden.
Die Gemeindevertretung hat diesem Vorschlag zugestimmt und stellt dafür 135.000 € im Haushalt 2023 zur Verfügung. Für diese sachgerechte Entscheidung danke ich als Bürgermeister sehr herzlich. Denn das bedeutet, dass alle vom Glasfaserausbau betroffenen asphaltierten Gehwege gut begehbar und aus einem Guss erscheinen.
Natürlich werden auch die zwischenzeitlich nur provisorisch geflickten Straßenaufbrüche wieder ordnungsgemäß verschlossen. Viele kennen es vom eigenen Hausbau, gut Ding will Weile haben.
Weiterhin gibt es eine Fortschreibung im Bauzeitenplan bei der Asphaltwiederherstellung. Die bauausführende Firma hat uns vor Kurzem zum Abschluss dieser Arbeiten ihre Planung mitgeteilt:
• Wambach: bis Mitte April
• Schlangenbad: bis Mitte März
• Georgenborn: bis Mitte Juli
• Bärstadt: bis Mitte Mai
• Hausen: bis Mitte Mai
• Obergladbach: bis Mitte Juni
• Niedergladbach: bis Mitte Juni
Es treten damit zeitliche Verzögerungen zu den ursprünglichen Plänen ein. Was auch damit begründet ist, dass noch die Zustimmung der Gemeindevertretung zur „dicken Asphaltschicht“ abgewartet werden musste.
Die Aktivierung der Hausanschlüsse soll bis Mitte September 2023 komplett abgeschlossen sein.
Die Gemeindeverwaltung begleitet dieses Projekt unverändert, intensiv und nachdrücklich. Hierzu hat sich die Gemeinde auch ein externes Ingenieurbüro an ihre Seite geholt, das die Begleitung der Baumaßnahmen durch die Verwaltung ergänzt, um die einzelnen Schritte des Ausbaus gut begleiten, dokumentieren und kontrollieren zu können.
Wir werden an dieser Stelle weiter über den Fortgang der Maßnahme berichten.